Greenpeace beendet Besetzung von RWE-Kraftwerk
Die Umweltschützer protestierten gegen den ihrer Meinung nach unvertretbar starken CO2-Ausstoß durch Kohlekraftwerke. Die RWE-Tochter Essent hatte die Bauarbeiten an der Stelle aus Sicherheitsgründen eingestellt. Am Mittwochabend unterstützten rund 200 Menschen mit einem Fackelzug die Umweltschützer und protestierten gegen den Bau von Kohlekraftwerken.
Das Gelände des Seehafens auf der niederländischen Seite der Emsmündung wird derzeit mit Milliardeninvestitionen als Energiestandort ausgebaut. 30 bis 40 Prozent des Strombedarfs der Niederlande sollen künftig in Eemshaven produziert werden. Neben einem bestehenden Gaskraftwerk sollen dort ein weiteres Gaskraftwerk sowie ein Kombi-Kraftwerk für Gas, Kohle und Biomasse entstehen. Auch der Versorger Nuon plane ein Kohlekraftwerk in Eemshaven, kritisierte Greenpeace. »Während auf dem Klimagipfel in Cancún nach einer Lösung für gefährliche Klimaveränderungen gesucht wird, investieren diese Energiegiganten weiter in altmodische und umweltverschmutzende Kohlekraftwerke«, sagte Sprecherin Agnes de Rooij in Amsterdam.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.