»Gesundes Stück« am Rüstungsmarkt
Britischer Militärminister verteidigt Exporte
London/Gaza (dpa/AFP/ND). Der britische Militärminister war diese Woche zu einer Nahost-Reise aufgebrochen. Die Zusammensetzung seiner Delegation ist umstritten, weil auch Vertreter großer Rüstungsfirmen dabei sind. Es waren Stimmen laut geworden, wonach britische Waffen zur Niederschlagung der gegenwärtigen Proteste in den Ländern der Region genutzt werden könnten.
»Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Länder ein Recht auf Selbstverteidigung haben und nicht alle verfügen über eine eigene Rüstungsindustrie, so dass sie extern zukaufen müssen«, erklärte Minister Fox.
Unterdessen sind bei Kämpfen zwischen der israelischen Armee und Palästinensern im Gaza-Streifen am Mittwoch mindestens elf Palästinenser verletzt worden, zwei davon schwer. Ein israelischer Panzer habe östlich von Gaza das Feuer auf Aktivisten der Organisation Islamischer Dschihad eröffnet, hieß es von Rettungskräften in Gaza. Der Vorfall habe sich nahe der Grenze zwischen Palästinensergebiet und Israel ereignet.
Drei der Verletzten gehörten den Al-Quds-Brigaden an, dem bewaffneten Arm des Islamischen Dschihad, wie die radikal-islamische Gruppe mitteilte. Sie seien verletzt worden, als sie mit zwei Mörsergranaten israelische Panzer im Gaza-Streifen angriffen. Nach Angaben der israelischen Armee waren die Soldaten auf Patrouille an der Grenze zum Gaza-Streifen, als ein Sprengsatz explodierte und eine Granate auf sie abgeschossen wurde. Kommentar Seite 4
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