Ungarns Parlament stimmt Änderungen am Mediengesetz zu

  • Lesedauer: 1 Min.

Budapest (AFP/ND). Das ungarische Parlament hat Änderungen an dem umstrittenen Mediengesetz zugestimmt. Insgesamt 258 Abgeordnete der rechtskonservativen Regierungspartei Fidesz stimmten für die Änderungen, 65 Gegenstimmen kamen von den oppositionellen Linken und Grünen, die rechtsextreme Jobbik-Partei enthielt sich. Ungarn, das derzeit den EU-Ratsvorsitz inne hat, stand wegen des Gesetzes wochenlang in der Kritik, die EU-Kommission hatte in mehreren Punkten Klärung gefordert. Ungarn hatte schließlich eine Reform des Gesetzes angekündigt, das nach Meinung der Kritiker die Pressefreiheit in Ungarn massiv beschneidet. Die Änderungen beziehen sich nach Angaben des Justizministeriums auf Sanktionen gegen in Drittstaaten angesiedelte Medien, eine Vorgabe zur »ausgewogenen« Berichterstattung und die Frage nach Aufzeichnungen durch die Medien. Dies geht den Gegnern des Gesetzes nicht weit genug. So sind Änderungen an der Zusammensetzung des Medienrats, den die Fidesz dominiert, nicht vorgesehen.

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -