Journalist ohne Recht
Preis für Iraner
Die UNESCO ehrt den iranischen Journalisten Ahmad Zeidabadi mit dem Guillermo-Cano-Preis für Pressefreiheit. Der inhaftierte Reporter erhalte die Auszeichnung für seinen Einsatz für Demokratie und Menschenrechte in Iran, teilte die Kulturorganisation der Vereinten Nationen am Donnerstag in Bonn mit. Der Preis ist mit 25 000 US-Dollar (17 000 Euro) dotiert und wird zum Welttag der Pressefreiheit am 3. Mai in der US-Hauptstadt Washington verliehen.
Ahmad Zeidabadi habe sich mutig und beharrlich für Presse- und Meinungsfreiheit eingesetzt, heißt es in der Begründung der Jury. Er ist den Angaben zufolge mit weiteren Journalisten von der iranischen Regierung zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er sich an der »sanften Revolution« während der Präsidentschaftswahlen 2009 beteiligt hatte. Zudem habe der 45-Jährige, der vor seiner Festnahme als Chefredakteur und Journalist für iranische Zeitungen und BBC Persian gearbeitet hatte, ein lebenslanges Berufsverbot als Journalist erhalten.
Der Guillermo-Cano-Preis für Pressefreiheit nach dem Chefredakteur der kolumbianischen Zeitung »El Espectador«, der 1986 ermordet wurde. epd
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