Werbung

Greenpeace-Protest gegen schmutzige Wäsche

  • Lesedauer: 1 Min.

Peking/Hamburg (dpa/ND). Der aktuelle Greenpeace-Report »Schmutzige Wäsche« gibt einen Einblick in die Belastung chinesischer Flüsse durch die Textil-Produktion internationaler Markenhersteller. Greenpeace-Analysen von Abwasser-Proben an zwei bedeutenden Textilfabriken im Jangtse- und Pearlfluss-Delta belegen eine große Anzahl hormonell wirksamer oder giftiger Chemikalien. Millionen Menschen beziehen ihr Trinkwasser aus den Flüssen, fischen und nutzen das Flusswasser für die Landwirtschaft. Beide Fabriken beliefern die Sportartikel-Hersteller. Nike und Adidas sowie eine Reihe weiterer internationaler Marken. Greenpeace-Aktivisten protestierten gestern an den weltgrößten Geschäften von Adidas und Nike in Peking mit dem Kampagnenlogo »Detox our waters« (Entgiftet unsere Gewässer). Greenpeace fordert die Firmen auf, gefährliche Chemikalien aus der Produktion zu verbannen. »Verbraucher erwarten von diesen Marken Qualität«, sagte Manfred Santen von Greenpeace. »Doch Nike und Adidas lösen ihr Qualitätsversprechen bei der Produktion nicht ein.« China ist der weltweit größte Kleidungsexporteur. Deutschland bezieht 80 Prozent der hier verkauften Textilien aus China.

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.