Greenpeace-Protest gegen schmutzige Wäsche

  • Lesedauer: 1 Min.

Peking/Hamburg (dpa/ND). Der aktuelle Greenpeace-Report »Schmutzige Wäsche« gibt einen Einblick in die Belastung chinesischer Flüsse durch die Textil-Produktion internationaler Markenhersteller. Greenpeace-Analysen von Abwasser-Proben an zwei bedeutenden Textilfabriken im Jangtse- und Pearlfluss-Delta belegen eine große Anzahl hormonell wirksamer oder giftiger Chemikalien. Millionen Menschen beziehen ihr Trinkwasser aus den Flüssen, fischen und nutzen das Flusswasser für die Landwirtschaft. Beide Fabriken beliefern die Sportartikel-Hersteller. Nike und Adidas sowie eine Reihe weiterer internationaler Marken. Greenpeace-Aktivisten protestierten gestern an den weltgrößten Geschäften von Adidas und Nike in Peking mit dem Kampagnenlogo »Detox our waters« (Entgiftet unsere Gewässer). Greenpeace fordert die Firmen auf, gefährliche Chemikalien aus der Produktion zu verbannen. »Verbraucher erwarten von diesen Marken Qualität«, sagte Manfred Santen von Greenpeace. »Doch Nike und Adidas lösen ihr Qualitätsversprechen bei der Produktion nicht ein.« China ist der weltweit größte Kleidungsexporteur. Deutschland bezieht 80 Prozent der hier verkauften Textilien aus China.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal