Wohin mit dem Abfall? In die Grube!

Endlager für Atommüll geht 2014 in Betrieb

  • Lesedauer: 1 Min.

Hannover (dpa/ND). Der Umbau von »Schacht Konrad« zum sogenannten Endlager für radioaktive Abfälle verläuft dem Bundesumweltministerium zufolge nach Plan. Der Bund und Niedersachsen haben sich nach Angaben der Behörde darauf geeinigt, dass die Änderungsgenehmigung mit Vorrang erteilt werden kann. Damit sei sichergestellt, dass das Endlager zügig errichtet werden kann, hieß es in einer Erklärung vom Sonntag in Hannover.

Nach Informationen der »Hannoverschen Allgemeinen Zeitung« kann das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die nötigen Bauanträge direkt beim Sozialministerium in Hannover stellen und damit das Verfahren deutlich beschleunigen. Das BfS wollte dies nicht bestätigen. Das niedersächsische Umweltministerium hatte im Jahr 2002 den Planfeststellungsbeschluss erlassen. Nun fehlen noch Genehmigungen für Bauten über Tage.

Die Inbetriebnahme von Schacht Konrad in Salzgitter ist für 2014 geplant. Im September des vergangenen Jahres hatte es aber erste Hinweise aus Regierungskreisen gegeben, dass das Endlager aufgrund von Bauverzögerungen erst 2019 betriebsbereit sein könnte. Die Planungen für das stillgelegte Eisenerz-Bergwerk wurden Anfang der achtziger Jahre aufgenommen. Ursprünglich sollte das Endlager für Atommüll vor rund zehn Jahren fertig sein. Es soll bis zu 303 000 Kubikmeter Abfälle aus Atomkraftwerken und Forschungseinrichtungen aufnehmen.

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.