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RWE plant zwei neue Braunkohle-Kraftwerke

  • Lesedauer: 1 Min.

Köln (nd). Der Energie-Oligopolist RWE will im Rheinischen Braunkohlerevier zwei weitere Kraftwerksblöcke bauen. Wie gestern bekannt wurde, hat RWE eine entsprechende »Anregung auf Änderung des Regionalplans« bei der Bezirksregierung Köln eingereicht. Die Blöcke mit einer Gesamtleistung von 1100 Megawatt sollen demnach am Standort Bergheim-Niederaußem entstehen.

Die »Anregung« erfolgte wenige Tage, nachdem die NRW-Landesregierung den Entwurf eines Klimaschutzgesetzes abgesegnet hatte, das das »Energieland Nummer Eins« auf die Reduktion seiner Kohlendioxid-Emissionen um ein Fünftel binnen acht Jahren einschwört. RWE wolle »scheinbare Handlungsfähigkeit« demonstrieren und müsse »noch viel Vertrauensarbeit leisten«, bevor man ernsthaft über den Bau diskutieren könne, betonte der Grüne Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer.

Braunkohlenkraftwerke seien kein Beitrag zum Klimaschutz und würden nicht in ein zukunftsfähiges Energiesystem passen, kritisierte der Umweltverband BUND. RWE erweise sich als »fossiler Dinosaurier«, der nichts dazu lerne, so der LINKE-Landtagsabgeordnete Michael Aggelidis.

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