Turbine siegt knapp

Frankfurt übernimmt Tabellenführung

  • Lesedauer: 2 Min.

Turbine Potsdam bleibt in der Bundesliga der Frauen auf Erfolgskurs. Der Titelverteidiger gewann auch sein siebtes Saisonspiel und bezwang den SC 07 Bad Neuenahr knapp 1:0 (0:0). Die Potsdamerinnen taten sich am Sonntag gegen das Schlusslicht jedoch erstaunlich schwer. Das Siegtor erzielte Jennifer Cramer (70.).

Von Beginn an entwickelte sich vor 2050 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion ein Spiel auf ein Tor - auf das der Gäste. Doch der Tabellenletzte verteidigte geschickt gegen die Potsdamerinnen, die zu umständlich gegen das Abwehrbollwerk anrannten. Die Pfälzerinnen standen tief gestaffelt und beschränkten sich auf gelegentliche Konter. Torchancen gab es indes auf beiden Seiten kaum.

Erst kurz vor der Pause wäre Turbines Stürmerin Anja Mittag beinahe die Führung für den Favoriten gelungen, doch sie scheiterte an der aufmerksamen Gäste-Torhüterin Almuth Schult. Im Gegenzug vergab Sarah Joelle Gregorius die beste Chance für Bad Neuenahr.

Turbine tat sich auch in der zweiten Hälfte sehr schwer. Bis zum Strafraum sah das Spiel der Gastgeber ansehnlich aus, doch der finale Pass kam meist nicht an. Der Dauerdruck wurde dann aber doch noch belohnt. Abwehrspielerin Cramer traf aus acht Metern per Kopf zum erlösenden Tor des Tages.

Die Tabellenführung konnten die Potsdamerinnen mit dem knappen Sieg aber nicht verteidigen. Nach dem 7:1 (5:1) gegen Bayern München hat der 1. FFC Frankfurt dank der besseren Tordifferenz die Spitze übernommen.

In Frankfurt erzielte Sandra Smisek vor der bisherigen Saison-Rekordkulisse von 3230 Zuschauern innerhalb von nur sieben Minuten (30., 33., 36.) einen Hattrick. Zuvor hatten Fatmire Bajramaj (10.) und Kerstin Garefrekes (15.) die Gastgeberinnen in Führung gebracht. Nach dem Ehrentreffer durch Laura Feiersinger (43.) machten erneut Garefrekes (74.) und Jessica Landström (85.) Frankfurts Erfolg perfekt. Der Dritte FCR Duisburg setzte sich gegen Jena mit 3:0 durch. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal