Gaddafi-Tod hat Folgen

Strafgerichtshof: Verdacht auf Kriegsverbrechen

  • Lesedauer: 1 Min.
Der Internationale Strafgerichtshof geht im Zusammenhang mit dem Tod des langjährigen libyschen Staatschefs Muammar al-Gaddafi dem Verdacht auf ein Kriegsverbrechen nach.

New York (AFP/nd). Es gebe den »ernsten Verdacht«, dass es sich beim Tod Gaddafis um ein Kriegsverbrechen handeln könnte, sagte der Chefankläger des Gerichts, Luis Moreno-Ocampo, nachdem er den Sicherheitsrat in New York über die Ermittlungen informiert hatte. Moreno-Ocampo kündigte an, er werde die Mitgliedsstaaten des Rates um etwaige Informationen zum Tod Gaddafis bitten. Zudem seien Ermittler des Gerichts in Libyen gewesen, um der Übergangsregierung ihre Bedenken zum Tod Gaddafis vorzubringen und die Aufklärung und Verfolgung von Kriegsverbrechen während des monatelangen Konflikts zu besprechen.

Auch eine UN-Kommission soll zu Verbrechen während des Konflikts ermitteln.

Gaddafi war am 23. Oktober unter ungeklärten Umständen von libyschen Rebellen in seiner Heimatstadt Sirte festgenommen und getötet worden.

- Anzeige -

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -