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Mehr Wohnraum unterm Dach schaffen und weniger Energie verbrauchen

Dachausbau

  • Lesedauer: 3 Min.
Fehlendes Arbeits-, Kinder- oder Gästezimmer - ist mehr Platz im eigenen Haus nötig, können Hausbesitzer sich unter dem Dach zusätzlichen Wohnraum schaffen.

Der Komplettausbau des Dachstuhls gehört zur preisgünstigsten Erweiterung des vorhandenen Wohnraums. Und nicht nur das: Auch die Energieeffizienz des Hauses kann im Rahmen eines Dachausbaus verbessert werden. Hausbesitzer können dabei viele der Arbeiten in Eigenleistung durchführen und somit Kosten sparen. Doch wie jede Baumaßnahme bedarf auch der Dachausbau sorgfältiger Planung und Ausführung. Energieberater Arndt Jänsch berät Hausbesitzer und Modernisierer dabei.

Beim Bauamt nach einer Baugenehmigung fragen

Gerade in vielen Altbauten liegen in ungenutzten Speichern erhebliche Raumreserven. Dabei liegt neben dem Innenausbau ein Schwerpunkt auf der effektiven Wärmedämmung des Dachs. »Ein gut abgedichtetes und gedämmtes Dach reduziert den Energieverlust auf 3000 Kilowattstunden und ist eine lohnende Investition«, weiß der Energieberater Jänsch.

Hausbesitzer, die einen Dachausbau planen, sollten vorab beim örtlichen Bauamt klären, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist. Zudem schreiben Landesbauordnungen für ständig bewohnte Räume eine Mindesthöhe von 2,30 Meter für mindestens 50 Prozent der Grundfläche vor.

Auch muss geplant werden, wie Elektro-, Heizung- und Wasserinstallationen in den neuen Wohnraum geführt werden können. Diese Gewerke sollte grundsätzlich der Fachmann übernehmen. Arbeiten wie Dachdämmung, Errichten von Zwischenwänden sowie die Verlegung von Fußböden können Hausbesitzer selbst ausführen.

Vorab muss das Dach durch einen Fachmann auf Mängel hin untersucht und gegebenenfalls ausgebessert werden. »Für den Ausbau müssen Dachhaut und Dachkonstruktion in einwandfreiem Zustand und absolut dicht sein«, erläutert Jänsch. Dächer mit einer Neigung unter 20 Grad sind übrigens für den Ausbau ungeeignet.

Für den nötigen Lichteinfall sorgt der Einbau zusätzlicher Dachfenster oder Gauben durch einen Fachmann. Mit modernen Wärmeschutzfenstern lässt sich gezielt Energie einsparen.

Höchstwert nach der EnEV einhalten

Grundsätzlich muss das komplette ausgebaute Dach nach Fertigstellung den Anforderungen der gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV) entsprechen. Diese schreibt für die Wärmedämmung von Dächern und Dachschrägen einen Höchstwert von 0,24 W/(m²K) vor. Insbesondere in älteren Gebäuden sind Dämmmaßnahmen deshalb unerlässlich. Einfachste Lösung für das Dach ist eine Zwischensparrendämmung von innen.

Grundsätzlich müssen Vorkehrungen zum Brandschutz, zur Vermeidung von Feuchtigkeit und zur Gewährleistung der Luftdichtheit getroffen werden. Eine Trittschalldämmung zur Vermeidung störender Schallübertragung in die darunterliegenden Räume kann von Hausbesitzern selbst verlegt werden.

Kosten in Höhe von mindestens 20 000 Euro

Je nach Gebäudezustand und Ausführungsarbeiten müssen Hausbesitzer für einen Dachausbau mit mindestens 20 000 Euro rechnen. Die KfW-Förderbank unterstützt mit ihrem Programm »Energieeffizient sanieren« auch energetische Einzelmaßnahmen mit einem Kredit von maximal 50 000 Euro ab einem Prozent effektiv oder einem Zuschuss von fünf Prozent bei maximal 2500 Euro je Wohneinheit. Bestimmte U-Werte (Wärmedämmwerte) müssen jedoch eingehalten werden.

Weitere Infos unter www.Energie-Fachberater.de

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