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Razzia bei Wulffs Ex-Sprecher

Ermittlungen gegen Olaf Glaeseker

  • Lesedauer: 1 Min.

Hannover (AFP/nd). Die Staatsanwaltschaft Hannover hat am Donnerstag die Privat- und Geschäftsräume des früheren Sprechers von Bundespräsident Christian Wulff, Olaf Glaeseker, sowie des Eventmanagers Manfred Schmidt durchsuchen lassen. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wird den beiden Männern Bestechlichkeit beziehungsweise Bestechung zur Last gelegt. Es bestehe der Verdacht, dass Glaeseker als niedersächsischer Regierungssprecher in den Jahren 2007 bis 2009 die Veranstaltung und Finanzierung der von Schmidt ausgerichteten Veranstaltungsreihe »Nord-Süd-Dialog« »gefällig« gefördert und dafür mehrfach unentgeltlich Urlaube in Feriendomizilen Schmidts verbracht habe, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Bei den Durchsuchungen in Wunstorf, Berlin und in der Schweiz seien unter anderem Schriftstücke und Computerdateien gesichert worden. Gesucht worden sei nach Aufzeichnungen über den »Nord-Süd-Dialog«, über die Urlaubsaufenthalte sowie die »beruflichen und privaten Verbindungen der Beschuldigten miteinander«. Wulff hatte sich am 22. Dezember überraschend von seinem langjährigen Weggefährten und Vertrauten Glaeseker getrennt. Eine offizielle Begründung gab es nicht.

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