Zur richtigen Zeit

Erzgebirge Aue feiert mit einem 4:3 gegen den FSV Frankfurt den ersten Heimsieg seit September

  • Tina Hofmann, dpa
  • Lesedauer: 2 Min.

Ronny König riss die Arme in die Höhe, schaute gen Himmel und musste kurz mit dem Kopf schütteln. Der Stürmer von Fußball-Zweitligist Erzgebirge Aue konnte nicht fassen, wie sich sein Team den ersten Heimsieg seit dem 30. September 2011 gesichert hatte. Gegen den FSV Frankfurt setzte sich die Mannschaft von Karsten Baumann am Sonntag vor 9400 Zuschauern mit 4:3 (3:3) durch. »Es war ein Lebenszeichen zur richtigen Zeit«, sagte König nach der turbulenten Partie erleichtert.

In der ersten Hälfte trafen Michael Görlitz zum 0:1 (19.Minute), Fabian Müller zum 1:1 (20.), Ronny König zum 2:1 (34.) und 3:3 (45+3). Zwischendurch hatten Ilian Micanski (41.) und Gledson (45.) den FSV mit 3:2 in Front gebracht. Guido Kocer sorgte dann in der 57. Minute mit dem 4:3 für den ersehnten Sieg. »Ich freue mich, dass sich die Mannschaft für den großen Einsatz belohnt hat. Aber wir müssen die vielen Fehler in der Defensive abstellen«, konstatierte Baumann nach seiner Heimpremiere.

Aue bemühte sich, nach vorn zu spielen, scheiterte aber anfangs an zu vielen Fehlpässen und der fehlenden Handlungsschnelligkeit. Auf der rechten Auer Abwehrseite konnte Frankfurt immer wieder gefährliche Flanken in den Strafraum bringen. In der 19. Minute nutzte dies Görlitz zum 1:0 für den FSV. Im Gegenzug ließ Fabian Müller Aue mit dem 1:1 aufatmen. Danach entwickelte sich aufgrund zweier schwacher Defensiven ein munteres Toreschießen. Zunächst brachte Ronny König Aue mit 2:1 (34.) in Führung, ehe Frankfurt durch Ilian Micanski (41.) und Gledson (45.) zum 2:3 zurückschlug. Kurz vor dem Pausenpfiff saß aber erneut ein Kopfball von König (45+3). »Wir wussten, dass Frankfurt in der Defensive anfällig ist und deshalb war der Ausgleich vor der Pause überlebenswichtig für uns«, sagte König.

In der zweiten Hälfte setzte sich das offensiv starke und defensiv schwache Spiel fort. Nach einem Lattentreffer von Frankfurt und einem Innenpfostenschuss des Auers Jan Hochscheidt war es Kocer, der für den Gastgeber den Siegtreffer markierte. Mit dem fünften Saisonsieg und dem ersten Erfolg im zweiten Spiel unter Baumann verschafften sich die Auer ein wenig Luft im Abstiegskampf. Mit 23 Punkten steht das Team nun auf dem zwölften Tabellenplatz.

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