»Gewisse Annäherung«

Kleine Fortschritte im Tarifkonflikt der Fluglotsen

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Frankfurt am Main (dpa/nd). In den Konflikt um einen eigenständigen Tarifvertrag für die Vorfeldbeschäftigten am Frankfurter Flughafen ist nach Gewerkschaftsangaben Bewegung gekommen. Es habe eine »gewisse Annäherung« zwischen der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) und dem Flughafenbetreiber Fraport gegeben, teilte die GdF am Donnerstag mit. Bis Mittwoch sollten die Vorschläge nun in der Verhandlungs- und der Tarifkommission beraten werden, so die GdF.

Vorgesehen sei eine Lösung für Vorfeldlotsen, Flugzeugeinweiser und Verkehrsplaner - insgesamt rund 200 Beschäftigte. Details nannte die GdF nicht. Ein Fraport-Sprecher bestätigte, dass es Kontakte zwischen den Tarifparteien gegeben habe. Das Unternehmen sei dabei nicht über das Angebot vom 24. Februar hinausgegangen.

Fraport hatte angeboten, den Vorfeldlotsen bis zu 70 Prozent mehr zu zahlen. Für die Verkehrszentrale schlug das Unternehmen bis zu 30 Prozent mehr vor. Gescheitert waren die Verhandlungen zuletzt an der Einbeziehung der Flugzeugeinweiser in den angestrebten Tarifvertrag.

Im Februar hatten Streiks immer wieder zu Verspätungen und Flugausfällen am größten deutschen Flughafen geführt. Schließlich hatte das Arbeitsgericht Frankfurt den Streik gestoppt, weil die GdF mit zwei untergeordneten Streikzielen gegen die Friedenspflicht verstoßen habe.

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