Diskriminierung von Roma-Kindern
Prag (dpa/nd). Der tschechische Ombudsmann für Bürgerrechte hat die Ausgrenzung von Roma-Kindern im Bildungssystem des EU-Mitgliedsstaats angeprangert. Die Roma stellten 32 Prozent der Schüler an den sogenannten praktischen Schulen, die eigentlich Menschen mit leichter Behinderung fördern sollten. Dabei repräsentiere die Roma-Minderheit nur 1,4 bis 2,8 Prozent der Gesamtbevölkerung in Tschechien. Das habe eine Studie seines Amts ergeben. Nach Ansicht des Ombudsmanns Pavel Varvarovský belegen die Zahlen, dass die Minderheit bei der Einschulung und der Wahl einer Schulart benachteiligt werde.
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