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Prozeß um Tod von Antje Garden geplatzt

Wieczorek nicht verhandlungsfähig

  • Lesedauer: 1 Min.

Am Mittwoch, mehr als ein Jahr nach dem Unfall, bei dem die TV-Moderatorin Antje Garden tödlich verunglückt war, sollte der Prozeß gegen Hans Henry Wieczorek, Politik-Chef des MDR-Hörfunk in Sachsen, beginnen. Doch Wieczorek, der fahrlässigen Tötung angeklagt, war zu Prozeßbeginn nicht im Dresdner Amtsgericht erschienen. Sein Verteidiger erklärte dazu, sein Mandant, der bei dem Unfall schwer verletzt wurde, sei nach einer schweren Hüftoperation Mitte Juli, die infolge des Unfalls notwendig wurde, noch nicht verhandlungsfähig.

Anwalt Plöger, Vertreter des als Nebenkläger auftretenden

Ehemanns Rainer Garden, wirft Wieczorek vor, das Verfahren in die Länge ziehen zu wollen. Ein Amtsarzt, der während der Verhandlung am Vormittag im Krankenhaus war, bescheinigte jedoch: „keine Verhandlungsfähigkeit außerhalb des Krankenbettes“ Wahrscheinlich seien weitere Operationen erforderlich, eine Verhandlungsfähigkeit sei auch in nächster Zeit nicht zu erwarten. Sehr zum Leidwesen der Nebenkläger Rainer und Maxi Garden, deren Schadensersatzansprüche bis zu einer halben Million gehen.

KRISTIAN SCHULZE, ddp/ADN/ND

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