Polizeifinger
ist sehr teuer
Ein Häftling soll über 100 000 Mark zahlen, weil sich bei seiner Festnahme ein Kriminalbeamter im Januar 1992 im rheinland-pfälzischen Landkreis Kusel am kleinen Finger verletzte, berichtete die Fernsehsendung „Report“. Wegen der Verletzung durch den angeblichen Sexualstraftäter hat sich der Beamte für insgesamt 14 Monate krankschreiben lassen. Seine Bezüge und die Arztrechnung in Höhe von 107 803,01 Mark zuzüglich sechs Prozent Zinsen seien nun dem Festgenommenen in Rechnung gestellt worden, obwohl die Schuldfrage bis heute noch nicht geklärt ist. Laut Ärzten dauert die Heilung bei einem „knöchernen Ausriß der Strecksehne und einer Distorsion im Mittelgelenk“ normalerweise zwischen vier und sechs Wochen. ddp/ADN/ND
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.