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Fast 8 Jahre Haft für Erpresser „Dagobert

Strafmildernde Aspekte berücksichtigt

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (Reuter/ND). Der als „Dagobert“ bekannte Kaufhaus-Erpresser Arno Funke muß für sieben Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Das Berliner Landgericht verurteilte den 45jährigen am Dienstag wegen sechs Sprengstoffanschlägen sowie vollendeter und versuchter schwerer räuberischer Erpressung in mehreren Fällen. Er hatte 1988 vom Berliner Kaufhaus des Westens 500 000 DM erpreßt und zwischen 1992 und 1994 versucht, vom Karstadt-Konzern 1,4 Millionen DM zu erhalten. Straf-

mildernd wertete das Gericht das umfassende Geständnis, belastend den hohen Schaden bei zwei der Anschläge.

Die Strafkammer blieb mit ihrem Urteil unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die zehneinhalb Jahre Haft gefordert hatte. Funkes Anwalt hatte eine Strafe von etwa fünf Jahren empfohlen. Die Kammer wertete weiterhin als entlastend, daß Funke bei seinen Anschlägen eine Gefährdung von Menschen so gering wie möglich gehalten hatte.

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