Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Kurden wollen in München Newroz feiern

Oberbürgermeister ist gegen Unterdrückung, sieht aber in dem Fest Gefahr für Bayerns Hauptstadt Von JÖRN SCHRADER, München

  • Lesedauer: 1 Min.

Newroz, ursprünglich ein islamisches Fest, wird traditionell am Frühlingsanfang gefeiert. Die Kurden heben ihr Neujahrsfest besonders hervor - als Tag der Freiheit und des Widerstandes gegen politische, kulturelle und soziale Unterdrückung. Ob allerdings die in Bayern lebenden Kurden in diesem Jahr feiern können, ist ungewiß.

Das Verfassungsrecht auf freie Meinungsäußerung wird in Bayern mit zweierlei Maß gemessen. Während das kurdische Newrozfest des Münchner Teilverbands der „Komkar“ -Verband der Vereine aus Kurdistan - städtisch gefördert und unter Schirmherrschaft von Bürgermeisterin Sabine Csampai in der Muffathalle stattfinden darf, verdichten sich die Hinweise darauf, daß der inzwischen von über hundert kurdischen Organisationen und Einzelpersonen unterschriebene „Süddeutsche Appell“ für ein friedliches, bayernweites und selbstbestimmtes Newrozfest ergebnislos bleiben könnte. Möglicher Grund: Im Gegensatz zur „Komkar“ unterstützen die im „Süddeutschen Appell“ verein-

ten kurdischen Organisationen mehrheitlich den bewaffneten Kampf der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) gegen die türkische Regierung.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal