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EBES1 300 Beamte suchten unterirdisches Drogenlabor

Fahndung blieb bis zum Nachmittag ohne Ergebnis

  • Lesedauer: 1 Min.

Hannover (ND-Paul). Ein Großaufgebot der Polizei, darunter Spezialisten und Taucher des Bundeskriminalamtes, hat gestern ein Tunnelsystem unter der früheren Hanomag-Fahrzeugfabrik in Hannover durchsucht. Ziel der Fahnder war ein unterirdisches Drogenlabor, in dem Ecstasy und andere sogenannte Designerdrogen für den Verkauf produziert worden sein sollen. Die Aktion blieb bis zum Nachmittag ohne Ergebnis. Lediglich zwei Staubmasken seien gefunden worden, sagte eine Polizeisprecherin.

Der Einsatz begann um 7.00 Uhr morgens. Mehr als 50 Polizeifahrzeuge rollten auf das Gelände am Rande der Innenstadt. Beamte sperrten die umliegenden Straßen und Kreuzungen ab. Rund 300 Polizisten und Polizistinnen, viele von ihnen mit Gasmasken und Spezialwerk-

zeugen ausgerüstet, stiegen in das Tunnelsystem. Auch Hunde schnüffelten in den verzweigten, mehrere Kilometer langen Gängen.

Erste Hinweise aus der Techno-Szene auf ein unterirdisches Drogenlabor hatte die Kriminalpolizei in Hannover bereits vor einem Jahr erhalten. Diese Hinweise hätten sich in der letzten Zeit weiter verdichtet, sagte eine Sprecherin der Einsatzleitung. Vergangene Woche erließ das örtliche Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbefehl für das Tunnelsystem. Wieviel Stoff unter der Erde produziert worden sein soll und wer ihn möglicherweise hergestellt hat, darüber machte die Polizei gestern keine Angaben. Die Aktion dauerte bei Redaktionsschluß an.

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