Mehr MfS-Überläufer als vermutet
Geheimdienste
Berlin (ADN/ND). Westdeutsche Sicherheitsbehörden haben offenbar nach 1989 erheblich mehr von MfS-Mitarbeitern profitiert, als bisher bekannt geworden ist. Allein der Bundesnachrichtendienst befragte nach Informationen des »Tagesspiegel« etwa 200 MfS-Angehörige. Ein als geheim eingestuftes Dokument des Bundesamtes für Verfassungsschutz nenne 15 hochrangige Stasi-Überläufer
Für die »Befragungen« von MfS-Bediensteten durch den BND seien aus »operativen Mitteln« 480 000 Mark geflossen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Äußerungen des damaligen BND-Chefs Hansjörg Geiger in einer Ende 1998 abgehaltenen Sitzung der Bundestags-Vertrauensmänner, die im Haushaltsausschuß für die Geheimdienst-Etats zuständig sind.
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