Solidarität beim Generalstreik

  • Lesedauer: 2 Min.

Frederico Pinheiro von Attac Portugal, der am Samstag in Frankfurt vor den Blockupisten sprach, ist stolz darauf, dass die sozialen Bewegungen in seinem Land Mitte September an einem Sonnabend eine Million Menschen auf die Straße gebracht hatten. Für den 14. November rufen der portugiesische Gewerkschaftsbund CGTP und Bruderorganisationen in Spanien und Griechenland nun zu einem internationalen Generalstreik auf. In Portugal gehe es vor allem um ein Ende der Ausgabenkürzungen, Lohnkürzungen und Verschlechterungen im Arbeitsrecht sowie angesichts von 1,2 Millionen Erwerbslosen und zwei Millionen in prekärer Beschäftigung um die Schaffung existenzsichernder Arbeitsplätze. Unterstützung aus Deutschland sei wichtig, meint Pinheiro: »Zeigt euch solidarisch und kämpft mit uns gemeinsam für ein alternatives Europa.« Zu Solidarität ruft auch der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) auf.

In Spanien tragen die vier großen Gewerkschaften CCOO, UGT, CGT und CNT den Ausstand. Ähnlich wie sein portugiesischer Mitstreiter erwartet auch Aitor Tinoco Girona, der die gesamtspanische Protestbewegung »15M« in Frankfurt vertrat, eine breite Mobilisierung vor allem im Öffentlichen Dienst und bei Verkehrsbetrieben. »Auch wenn in Deutschland ein politischer Streik verboten ist, könnt ihr solidarisch auf die Straße gehen und den europaweiten Aktionstag zu einem Meilenstein machen«, sagte der Katalane gegenüber »nd«. Der hessische LINKE-Landeschef Ulrich Wilken kündigte für die Fraktion am 14. November eine Mahnwache vor dem griechischen Konsulat und eine Demonstration in Frankfurt an.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal