Milliarden mit Bio

Umsatzrekord für deutsche Ökobranche

  • Lesedauer: 1 Min.

Nürnberg (dpa/nd). Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in Deutschland hat 2012 die Marke von sieben Milliarden Euro durchbrochen. Der Markt wuchs im vergangenen Jahr um sechs Prozent auf 7,04 Milliarden Euro, wie der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Der Anteil am gesamten Lebensmittelmarkt in Deutschland erhöhte sich damit um 0,2 Punkte auf 3,9 Prozent.

Allerdings gebe es auch einen Wermutstropfen, betonte BÖLW-Geschäftsführer Alexander Gerber: Die hiesigen Bauern kämen der gestiegenen Nachfrage bei weitem nicht hinterher. Dem Marktwachstum stehe eine schwächere Entwicklung bei den Bio-Betrieben und -Flächen gegenüber. Denn die ökologisch bewirtschaftete Fläche habe 2012 nur um 2,7 Prozent auf 1,04 Millionen Hektar zugelegt. Die Zahl der Bio-Betriebe wuchs um 2,6 Prozent auf 23 100; das sind acht Prozent aller Bauern in Deutschland. Konkurrenz um Pachtflächen, die Förderung von Biogas und das hohe Preisniveau für konventionelle Rohwaren stünden einer Ausweitung des Ökolandbaus im Weg, so der BÖLW-Vorstandsvorsitzende Felix Prinz zu Löwenstein.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal