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Snowden-Feier im russischen Konsulat
Enthüller war zwei Tage in Hongkonger Vertretung
Moskau (AFP/nd). Der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden soll vor seiner Flucht nach Moskau mehrere Tage im russischen Generalkonsulat in Hongkong verbracht haben. Wie die russische Zeitung »Kommersant« in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf einen Vertrauten des Computerexperten berichtete, feierte Snowden sogar seinen 30. Geburtstag im Konsulat, bevor er Ende Juni mit einer Aeroflot-Maschine nach Moskau flog. Mittlerweile genießt der per US-Haftbefehl gesuchte IT-Spezialist Asyl in Russland.
Laut dem Bericht bestätigte eine westliche Quelle der Zeitung die Angaben. Wahrscheinlich habe Russland Snowden damals sogar eingeladen und die Einladung »über die Chinesen überbracht, die ihn loswerden wollten«, wurde der Informant zitiert. Russischen Regierungskreisen zufolge war Snowden insgesamt zwei Tage im Konsulat. Er sei ohne Einladung erschienen, weil er über Moskau nach Lateinamerika fliegen und deshalb Rat suchen wollte.
Snowden war am 23. Juni nach Moskau geflogen und hatte ein Ticket für den späteren Weiterflug nach Kuba reserviert, trat diesen aber letztlich nicht an. Stattdessen verbrachte er mehr als einen Monat im Transitbereich des Moskauer Hauptstadtflughafens Scheremetjewo, bevor ihm die russischen Behörden temporäres Asyl gewährten.
Dieser Schritt verschlechterte die ohnehin schon angespannten Beziehungen zwischen den USA und Russland weiter. Dem Bericht von »Kommersant« zufolge hatte Kuba nach entsprechendem Druck durch die Regierung in Washington angekündigt, einem Flugzeug mit Snowden an Bord die Landerechte zu verwehren. Snowden, der zuletzt als Auftragnehmer für den US-Geheimdienst NSA arbeitete, hatte Medien Informationen über umfangreiche Überwachungsprogramme zugespielt.
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