Worauf ist beim Heizölkauf zu achten?

Tipps für Hausbesitzer: Preisvergleich, Festpreis, Sammelbestellung

  • Lesedauer: 3 Min.
Die neuen Botschaften für die Hausbesitzer sind nicht anders als die alten: Der Preis für Heizöl hat wieder einmal deutlich angezogen. Er kletterte in den letzten Tagen laut dem Portal heizoel24.de gleich um mehr als zwei Cent, was eine der höchsten Tagespreissteigerungen der vergangenen Jahre bedeutet. Im Klartext: Gegenwärtig sind 87,30 Euro für 100 Liter zu zahlen bei einer Abnahme von 3000 Litern.

Hausbesitzer müssen weitere Preissteigerungen befürchten und sollten daher ihren Heizölvorrat für den Winter besser so rasch wie möglich auffüllen. Dabei sollten sie aber einiges beachten, was wir nachfolgend in sechs Tipps zusammengefasst haben:

1. Tipp: Gründlicher Preisvergleich hilft, viel Geld zu sparen

Wie bei anderen Energieträgern gibt es auch beim Heizöl bei verschiedenen Anbietern unterschiedliche Preise. Die Erfahrungen zeigen: Ein gründlicher Vergleich hilft, viel Geld zu sparen. Am leichtesten geht das Vergleichen inzwischen im Internet, wo verschiedene Seiten tagesaktuelle Vergleiche bieten.

2. Tipp: Festpreis vereinbaren und schriftlich bestätigen lassen

Hausbesitzer sollten bei der Bestellung einen festen Preis vereinbaren und sich den vom Lieferanten schriftlich bestätigen lassen. Dann gilt dieser Preis auch, falls Heizöl bis zum Zeitpunkt der Lieferung noch einmal teurer wird.

3. Tipp: Sammelbestellungen mit dem Nachbarn anstreben

Je mehr Heizöl ein Kunde kauft, desto besser wird der Preis. Einzelnen Hausbesitzern sind dabei natürlich Grenzen gesetzt. Sparen können sie aber durch Sammelbestellungen mit Nachbarn.

Der Nachteil: Wer für alle bestellt, haftet womöglich mit seinem Geld, wenn die anderen nicht zahlen.

Eine Alternative bietet www.heizoelpool.de. Dort geben Interessenten ihre Postleitzahl und die gewünschte Ölmenge ein. Wenn genug Bestellungen aus einer Region vorliegen, wird ein Sammelauftrag ausgelöst. Die Ersparnis liegt der Website zufolge bei drei bis fünf Prozent, die Teilnahme ist kostenlos.

4. Tipp: Zählwerk vorm Einschalten der Pumpen auf null stellen

Die Kunden sollten sich überzeugen, dass bei der Lieferung beim Einschalten der Pumpen auf dem Zählwerk nur Nullen stehen! Damit ist für den Kunden weitgehend sicher, dass die später abgerechnete Menge auch tatsächlich in seinem eigenen Tank gelandet ist.

5. Tipp: Auf schaumfreies Tanken achten

Während der Zähler läuft, muss im Sichtglas immer Heizöl zu sehen sein. Kommt Schaum oder verschwindet das Heizöl völlig aus dem Schauglas, muss die Messung automatisch unterbrochen werden. Läuft der Zähler weiter, wird in dieser Zeit Luft statt Flüssigkeit gemessen.

6. Tipp: Lieferschein nur im Beisein des Kunde ausstellen lassen

Der Lieferschein sollte im Beisein des Kunden ausgestellt werden. Damit nicht mehr abgerechnet wird als geliefert wurde, ist es ratsam, nach dem Tanken die Zählerstände zu notieren. Stimmt etwas nicht, sollte der Kunde sofort reklamieren und den Lieferschein keinesfalls unterschreiben. In diesem Fall sollte sich der Kunde das Nummernschild des Tankwagens notieren. AFP/nd

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