Nabu klagt gegen Deponie Ihlenberg

Risiko der Lagerung neuen Mülls noch nicht geprüft

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwerin. Der Naturschutzbund Mecklenburg-Vorpommern klagt gegen die Deponie Ihlenberg in Nordwestmecklenburg wegen Verstoßes gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz. Wie eine Sprecherin am Freitag erläuterte, hat das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg genehmigt, auf der Sondermülldeponie eine knapp 13 Hektar große Fläche alter Ablagerungen mit einer speziellen Plane abzudecken. Darauf sollen gefährliche Abfälle gelagert werden. Der Nabu hat die Aufhebung dieser Genehmigung beantragt.

Bisher sei nicht untersucht worden, ob das Gewicht des neuen Mülls das Risiko eines Schadstoffaustritts erhöhen würde. Der Nabu sieht darin einen Verstoß gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz, wonach wesentliche Änderungen einer Deponie der Planfeststellung und einer Umweltverträglichkeitsprüfung bedürfen.

Die Grünen im Land fordern die Schließung der Deponie bis 2016. Die Müllhalde werde noch immer mit einer Genehmigung aus der DDR betrieben. Es habe keine Umweltverträglichkeitsprüfung, keine Öffentlichkeitsbeteiligung und kein Planfeststellungsverfahren gegeben. dpa/nd

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