Werbung

Portugal ohne Hilfe

Land verlässt EU-Rettungsschirm

  • Lesedauer: 1 Min.

Lissabon. Portugal steht nach drei Jahren unter dem EU-Rettungsschirm finanziell wieder auf eigenen Beinen. Anlässlich des Ausstiegs aus dem 78 Milliarden Euro schweren Hilfsprogramm sicherte die konservative Regierung am Samstag in Lissabon eine Fortsetzung ihrer sogenannten Reformpolitik zu. Sie präsentierte auch ein mittelfristiges Strategiepapier »Weg zum Wachstum«. »Wir haben noch viel Arbeit vor uns«, betont Ministerpräsident Pedro Passos Coelho in dem Dokument.

Wie zuvor Irland entschied sich auch Portugal für einen »sauberen Austritt«: Lissabon will keine Kreditlinie für den Notfall beantragen. Die EU und der Internationale Währungsfonds (IWF) hatten Portugal 2011 vor dem Bankrott bewahrt. Nach Portugals Ausstieg bekommen nur noch Griechenland und Zypern Finanzhilfe aus dem internationalen Geldtopf.

Die EU-Kommission betonte allerdings, sie erwarte von Portugal im Interesse eines Aufschwungs und angesichts der »inakzeptabel hohen Arbeitslosigkeit« von rund 15 Prozent eine Fortsetzung der Reformpolitik. Das Verlassen des Rettungsschirms sei »ein Grund zum Feiern, aber kein Grund für Selbstzufriedenheit«, erklärte der für Währungsfragen zuständige EU-Kommissar Siim Kallas. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal