Maschinenbauer schließt Standort Leipzig

Heidelberg AG will ganze Sparte nach China verlagern / Rund 220 Mitarbeiter in der Messestadt betroffen

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Leipzig. Die Heidelberger Druckmaschinen AG schließt ihren Standort in Leipzig mit rund 220 Mitarbeitern. Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, soll die Sparte der Weiterverarbeitungsgeräte für den Verpackungsdruck, zu der auch das Leipziger Werk gehört, nach China verlagert werden. Wie ein Unternehmenssprecher sagte, sollen jetzt zügig Gespräche mit den Vertretern der Beschäftigten über einen Interessenausgleich und Sozialplan aufgenommen werden. Erst dann könne gesagt werden, zu welchem Zeitpunkt die Schließung erfolge. »Heidelberg war im Bereich der Postpress-Produktlinien nur eingeschränkt wettbewerbsfähig«, hatte der Vorstandsvorsitzende Gerold Linzbach im Juni bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens gesagt. Im vergangenen Jahr schrieb Heidelberger Druck nach einem umfangreichen Umbauprogramm erstmals seit fünf Jahren wieder schwarze Zahlen. Die deutsche Maschinenbaubranche hatte nach einer Stagnation im vergangenen Jahr für 2014 ein Produktionswachstum von drei Prozent erwartet. In Folge der Ukraine-Krise senkte die Schlüsselindustrie ihre Wachstumsprognose auf nur noch ein Prozent. dpa/nd

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