Sachsen: Ein Drittel noch ohne Wahlentscheidung
Politbarometer: Union klar vorn, Linkspartei auf Platz 2 / Erst 61 Prozent sicher, ob und wen sie wählen wollen
Berlin. Wenige Tage vor der Landtagswahl in Sachsen liegt laut ZDF-»Politbarometer« die regierende CDU in der Wählergunst klar vorn. Die Christdemokraten von Ministerpräsident Stanislaw Tillich kommen in der am Donnerstagabend veröffentlichten Umfrage auf 40,5 Prozent und können sich damit gegenüber der Vorwoche um 1,5 Prozentpunkte verbessern. Die Linke erhielte 19 Prozent, was einem Rückgang um einen Prozentpunkt entspricht. Auf die SPD entfielen unverändert 15 Prozent. Die Grünen verlören einen halben Prozentpunkt und könnten sich mit 5,5 Prozent ihres Verbleibs im Parlament nur knapp sicher sein. Dagegen kann die so genannte Alternative für Deutschland erneut 7 Prozent Zuspruch verbuchen und wäre somit erstmals im Landtag vertreten. Die FDP würde nach der Befragung der Forschungsgruppe Wahlen mit unverändert 3 Prozent das Parlament verlassen müssen. Für die rechtsradikale NPD wäre mit 5 Prozent der erneute Einzug ins Parlament unsicher. Für das ZDF-Politbarometer hatte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen am Mittwoch und Donnerstag 1013 Wahlberechtigte telefonisch befragt. Der Fehlerbereich beträgt zwei bis drei Prozentpunkte. Allerdings sind erst 61 Prozent aller Wahlberechtigten sicher, ob und wen sie wählen wollen. Im direkten Vergleich der Spitzenkandidaten distanzierte Regierungschef Tillich mit 65 Prozent klar Rico Gebhardt von der Linken, für den sich nur 13 Prozent als neuen Ministerpräsidenten aussprachen. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.