Ökonom Piketty fordert: Vermögen offenlegen
Mehr Transparenz über Ungleichgewicht von Reichtum und Arbeitseinkommen / Kritik an rasant steigenden Wohnungspreisen
Berlin. Der französische Bestseller-Autor Thomas Piketty (»Das Kapital im 21. Jahrhundert«) hat mehr Transparenz beim Offenlegen von Vermögen verlangt. In vielen Ländern sei es sehr schwierig, entsprechende Daten zu erhalten, kritisierte der in Paris lehrende 43-jährige Professor am Freitag auf der Frankfurter Buchmesse. Sein Buch, das historisch das Ungleichgewicht zwischen Vermögen und dem Einkommen aus Arbeit in globaler Sicht untersucht, hat vor allem in den USA für Furore gesorgt. Piketty setzt sich für eine stärkere Besteuerung der Vermögen weltweit ein. In Europa seien zwar die Vermögen nicht so ungerecht verteilt wie in den USA, sagte Piketty. Angesichts der rasant gestiegenen Immobilienpreise insbesondere in Metropolen wie Paris oder London sei es für junge Menschen aber kaum noch möglich, Wohnungseigentum mit Hilfe des eigenen Einkommens zu finanzieren. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.