Größte Oppositionskraft in Bahrain außer Kraft

  • Lesedauer: 1 Min.

Manama. Die führende schiitische Oppositionskraft der arabischen Golfmonarchie Bahrain muss ihre Arbeit für drei Monate einstellen. Ein Gericht reagierte am Dienstag mit einer entsprechenden Anordnung auf eine Beschwerde der Regierung gegen die Wifak-Gesellschaft. Das Justizministerium wirft ihr vor, sie habe keine ordentliche Generalversammlung abgehalten und damit gegen die Bestimmungen für Parteien verstoßen. Der Richterspruch kommt rund vier Wochen vor den Parlaments- und Kommunalwahlen, die für 22. November angesetzt sind. Alle Oppositionskräfte hatten Anfang Oktober erklärt, sie wollten die Abstimmungen boykottieren. Die Wifak-Gesellschaft nannte die Entscheidung des Gerichts einen »gefährlichen Schritt«. Die Mehrheit der Bevölkerung in Bahrain sind Schiiten, regiert wird das Land jedoch von Sunniten. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.