Kita-Streik - Rund 1700 Erzieher in Sachsen im Ausstand

  • Lesedauer: 1 Min.
Die Gewerkschaften hoffen auf ein Zeichen der Arbeitgeber - die treffen sich am Donnerstag zu einer Mitgliederversammlung. Die Streiks gehen unterdessen weiter, zumindest in einigen Städten.

Leipzig/Dresden. In Sachsen haben am Mittwoch rund 1700 Erzieherinnen und Erzieher ihre Arbeit niedergelegt. Zahlreiche kommunale Kindertagesstätten blieben wegen des Streiks geschlossen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am Mittwoch. Insgesamt waren die Erzieher in zehn Städten zum Ausstand aufgerufen, unter anderem in Leipzig, Dresden, Chemnitz, Freital, Freiberg und Zwickau. »Die Motivation ist noch ziemlich hoch«, erklärte ein Verdi-Sprecher. Am Vormittag demonstrierten in Leipzig rund 90 Erzieher mit den ebenfalls streikenden Amazon- und Postmitarbeitern.

Verdi fordert eine bessere Einstufung und damit letztlich durchschnittlich zehn Prozent mehr Lohn für die Kita-Mitarbeiter. Die Arbeitgeber lehnten die Forderung bisher ab.

Für Donnerstag ruft Verdi in Leipzig, Zwickau, Werdau und Wilkau-Haßlau erneut zu Streiks auf. In den anderen Städten soll es eine Verschnaufpause geben. »Wir hoffen auf ein Zeichen der Arbeitgeber«, hieß es. Die Vereinigung kommunaler Arbeitgeber (KAV) trifft sich zu einer Mitgliederversammlung. dpa/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.