Gerald Götting ist tot

Langjähriger Vorsitzender der DDR-CDU im Alter von 91 Jahren gestorben

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Der langjährige Vorsitzende der DDR-CDU, Gerald Götting, ist tot. Er starb nach schwerer Krankheit im Alter von 91 Jahren, wie der Autor Peter J. Lapp am Sonntag auf Anfrage mitteilte. Er hatte 2009 eine Biografie über Götting veröffentlicht. Laut Traueranzeige in der »Berliner Zeitung« vom Wochenende starb Götting am 19. Mai und wurde bereits auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin beerdigt.

Götting war von 1966 bis November 1989 Vorsitzender der DDR-Blockpartei CDU. Von 1969 bis 1976 agierte er außerdem als Präsident der DDR-Volkskammer. Im DDR-Staatsrat war er einer der Stellvertreter von Erich Honecker. Im November 1989 wurde Götting aus dem Gremium abberufen. Das Landgericht Berlin hatte den Ost-CDU-Politiker 1991 wegen Veruntreuung von Parteigeldern zu einer Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren verurteilt. Im Februar 1991 wurde er aus der CDU ausgeschlossen. dpa/nd

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