Werbung

TTIP-Debatte in Straßburg geplatzt

Streitpunkt Investorenschutz spaltet Fraktionen im EU-Parlament

  • Lesedauer: 1 Min.

Straßburg. Das EU-Parlament hat auch die für Mittwoch vorgesehene Debatte über das stark umstrittene transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) mit den USA verschoben. Mit einer knappen Mehrheit von 183 gegen 181 Stimmen stimmten die Abgeordneten am Morgen dem Antrag von Christdemokraten, Konservativen und Liberalen zu. Ihr Argument: Die Debatte sollte nicht von der Abstimmung getrennt geführt werden. Streitpunkt ist die Schiedsgerichtsbarkeit, die Investoren weitgehende Rechte gegenüber Regierungsentscheidungen zugesteht. Im Plenarsaal kam es dabei zu tumultartigen Szenen. LINKE und Grüne kritisierten die Verschiebung, sahen darin aber auch einen »Erfolg des Protestes gegen das Freihandelsabkommen«.

Am Dienstagabend hatte Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) mit Hinweis auf die Fülle von Änderungsanträgen die Abstimmung von der Tagesordnung gestrichen und die Resolution zurück an den Handelsausschuss im EU-Parlament verwiesen. Der tagt am 15. und 16. Juni. nd/dpa Seite 9

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.