Zerstörte Träume
»Ihr beschädigt unseren Sport.
Ihr verratet meine Überzeugungen.
Ihr habt meine Träume zerstört.
Ihr stellt Geld über Athleten.
Wir trauen Euch nicht mehr.«
Diskuswurf-Olympiasieger Robert Harting, seine ebenfalls werfende Freundin Julia Fischer und andere Leichtathleten haben zwei Wochen vor dem WM-Start den Weltverband IAAF für dessen laschen Antidopingkampf hart kritisiert. Mit Botschaften wie: »Ich will gegen saubere Athleten laufen - nicht gegen Monster« fordern sie in einem im Internet verbreiteten Video Ehrlichkeit, Integrität und Transparenz ein, nachdem mehrere Medienrecherchen Korruption und Vertuschung aufgedeckt hatten.
Zwei weitere Olympiasieger unterstützen die Aktion auf Twitter: der britische Weitspringer Greg Rutherford und Frankreichs Stabhochspringer Renaud Lavillenie. Die IAAF lud Harting zum Gespräch, um zu »erklären, welchen Einschränkungen wir unterliegen«. Erste Gelegenheit ist die WM. Ob der lang verletzte Harting in Shanghai startet, will er an diesem Dienstag erklären. Kommentar Seite 4
Screenshot: www.YouTube.com
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.