Lindenberg bedauert Konzertabsage
Flüchtlinge I
Rockmusiker Udo Lindenberg hofft, dass das abgesagte Solidaritätskonzert zahlreicher Musiker für Flüchtlinge am 4. Oktober in Berlin zu einem späteren Zeitpunkt doch noch stattfindet. »Das ist ganz oben auf meiner Wunschliste«, sagte der 69-Jährige. »Es wäre eine machtvolle Demonstration unserer Begrüßungskultur«, meinte er am Rande des SWR-New-Pop-Festivals in Baden-Baden. Er sprach von einem »neuen deutschen Sommermärchen«, in das das Konzert gut passen würde.
Ein Konzertveranstalter hatte ursprünglich geplant, die Bühne und die Technik von den Feierlichkeiten am Tag der Deutschen Einheit 24 Stunden zuvor zu nutzen. Das sei technisch aber nicht möglich, so der Veranstalter. Der zeitliche Abstand zwischen den beiden Veranstaltungen sei zu kurz. Ein Ersatzort sei derzeit auch nicht im Gespräch, sagte Dirk Becker vor wenigen Tagen.
Geplant waren vor dem Reichstagsgebäude Auftritte zahlreicher Musiker, die sich in der Vergangenheit gegen Fremdenfeindlichkeit engagierten. Im Gespräch waren neben Lindenberg unter anderem Herbert Grönemeyer und Peter Maffay. dpa/nd
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