Linkspartei kritisiert Aufrüstung der »Eurofighter« im Baltikum
Bundeswehr schickt Kampfflugzeuge nach Osteuropa / Wagenknecht: »Die Bundesregierung sollte diesen Wahnsinn sofort stoppen«
Die stellvertretende Fraktionschefin der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, hat die Aufrüstung der deutschen »Eurofighter«-Kampfjets im Baltikum scharf kritisiert. »Das sind brandgefährliche Kriegsspiele, die die Kriegsgefahr für ganz Europa erhöhen«, sagte Wagenknecht am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.
Wer voll bewaffnete Eurofighter der Bundeswehr nach Osteuropa schicke, habe offensichtlich den Verstand verloren. »Die Bundesregierung sollte diesen Wahnsinn sofort stoppen«, forderte Wagenknecht. »Und die osteuropäischen Staaten sollten lieber ihren Beitrag zur Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus dem Nahen und Mittleren Osten leisten, statt mit ihrer Politik das Risiko eines Krieges mitten in Europa anzuheizen.«
Erstmals seit Beginn der Ukraine-Krise überwachen deutsche »Eurofighter«-Kampfjets den Luftraum über dem Baltikum mit voller Kriegsbewaffnung, darunter Kurz- und Mittelstreckenraketen. Dies sei ein Mittel, um Russland auf Augenhöhe begegnen zu können, hieß es bei der Luftwaffe. Die baltischen Staaten fühlen sich seit der Annexion der zur Ukraine gehörenden Halbinsel Krim durch Russland massiv vom großen Nachbarland bedroht. Die Nato hatte deswegen ihre Luftraumüberwachung über dem Baltikum im vergangenen Jahr verstärkt. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.
