Hochschulen in Thüringen und Israel kooperieren
Haifa. Mehrere Kooperationsverträge sollen den Austausch von Wissenschaftlern, Studenten und Schülern zwischen Thüringen und Israel ankurbeln. Drei Vereinbarungen zwischen Hochschulen wurden am Dienstag, dem dritten Tag der Israel-Reise von Ministerpräsident Bodo Ramelow (LINKE), in Haifa unterschrieben. »Thüringen ist nicht sehr groß mit zwei Millionen Einwohnern, aber in der Forschungslandschaft sind wir breit aufgestellt«, warb Ramelow für mehr wissenschaftlichen Austausch. Unterschrieben wurden Verträge zwischen dem Technion Haifa, einer Spitzenuniversität mit drei Nobelpreisträgern, und der Universität Erfurt. Dabei geht es unter anderem um Innovationsforschung. Eine bereits bestehende Partnerschaft zur jüdischen Musikforschung der Universität Haifa mit der Hochschule für Musik in Weimar wurde vertraglich geregelt. Die Universität der israelischen Hafenstadt Haifa arbeitet künftig auch mit der Universität Erfurt zusammen. Vereinbart wurde zudem eine Schulpartnerschaft zwischen dem Albert-Schweizer-Gymnasium Erfurt und dem Ironi Aleph Education Center Haifa. Beide Städte verbindet seit 15 Jahren eine nach Angaben von Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) gut funktionierende Städtepartnerschaft. Während der Israelreise wurden nach Angaben von Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) damit insgesamt fünf Hochschulverträge abgeschlossen. Dazu gehörten auch Vereinbarungen der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit der Hebrew University Jerusalem, bei der es um Studentenaustausch geht, sowie mit der Ben Gurion University of Negev zur Konfliktforschung. dpa/nd
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