Tempelhof soll bis 2016 Asylunterkunft bleiben

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In Berlins größter Notunterkunft für Flüchtlinge, auf dem früheren Flughafen Tempelhof, leben bald 2300 Menschen auf engem Raum. Seit Sonntag werden auch Menschen in einem zweiten Hangar mit der Nummer 3 einquartiert; 840 können dort wohnen. Die meisten sind Männer und kommen aus Syrien, Afghanistan und Pakistan. Am Montagvormittag wurden zusätzlich Küchen und Aufenthaltsräume eingerichtet.

Die ersten Kabinen mit Doppelstockbetten waren bereits belegt. Ein dritter Hangar (Nr. 4) wird für weitere rund 800 Menschen vorbereitet, wie Sozialsenator Mario Czaja (CDU) am Montag bei einem Rundgang mit Medienvertretern sagte. Die anderen vier verbliebenen Flugzeuggaragen kommen nicht in Betracht, weil sie zum Teil für Veranstaltungen gebraucht werden. Geplant ist die Unterbringung von Flüchtlingen in dem Flughafengebäude mindestens bis zum nächsten Jahr. Anders lasse sich der Andrang nicht bewältigen, hieß es. In diesem Jahr hat das Land Berlin laut Czaja bereits rund 52 000 Flüchtlinge aufgenommen. Pro Tag kämen derzeit etwa 600 bis 700 neue Asylbewerber nach Berlin. Allerdings verlässt auch eine beträchtliche Anzahl von Flüchtlingen die Hauptstadt zugleich wieder. dpa/nd Foto: nd/Ulli Winkler

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