Die kritische Masse wächst

Linker Hip-Hop erzählt von sozialen Missständen – und erfreut sich großer Beliebtheit

  • Sebastian Friedrich
  • Lesedauer: 12 Min.

Vor dem vornehmen Lebensmittelgeschäft ist an diesem Nachmittag viel Betrieb. Menschen schlängeln sich durch die Tür aus dem Laden, aus ihren Einkaufstüten schielen teure Weine, feiner Schweizer Käse, frisches Obst und eingelegtes Gemüse. Auf der anderen Straßenseite steht eine Frau, die eine Straßenzeitung verkauft − so wie an jedem Wochentag zwischen 8 und 16 Uhr. Sie wird häufig gegrüßt, hält hier und da einen kurzen Plausch und bekommt manchmal Kleingeld in die Hand gedrückt. Vor ihr hält ein metallic-anthrazitfarbener Seat Ibiza. Heraus steigt ein Mann, Bomberjacke, Boxerhaarschnitt. Er überquert die Straße, grüßt herzlich und bittet mich in sein Auto. »Ist es okay, wenn wir ein paar Runden um den Block drehen für das Interview?«, fragt er.

Während der Rapper Disarstar und ich durch Hamburg fahren und uns unterhalten, hören wir KIZ. Deren im Sommer erschienenes Album »Hurra die Welt geht unter« erreichte die Spitze der Charts. Darauf beschreiben die Berliner Rapper eine Welt nach dem großen Knall, eine Welt ohne Geld, ohne Konkurrenz, ohne Tauschwert, ohne Pässe. »Auf den Trümmern das Paradies« tönt aus den Lautsprechern. Sozialkritischer Rap scheint momentan angesagt, selbst dann, wenn er nicht aus einer linken Ecke kommt. So sorgt seit einiger Zeit auch der Offenbacher Rapper mit dem Künstlernamen Haftbefehl für Aufsehen. Sein im Dezember erschienenes Album »Russisch Roulette« wurde von den bürgerlichen Feuilletons überschwänglich gefeiert. Antonia Baum zeigte sich in der FAZ fasziniert: Haftbefehl rappe von den existenziellen Problemen der Minderheiten und verpasse dem Ganzen »diesen glatten Filmglanz, der seinen Texten dann doch eine Art Gültigkeit verleiht, die auch für Menschen funktioniert, die keine Drogen verkaufen«.

Sozialkritischer Rap ist auch die Sache von Disarstar. Politik sei alles für ihn, nicht bloß ein Hobby oder ein Interesse. »Das definiert alles«, sagt er, der kürzlich vom deutschen Hip-Hop-Onlinemagazin rap.de als »technisch brillanter Rapper mit Profil, Ecken und Kanten − voller Hunger und Energie« bezeichnet wurde. Er scheint gut in die aktuelle Zeit zu passen. »Die Menschen haben wieder mehr Mut zu sagen, was sie stört«, sagt er. »Die kritische Masse in meiner Generation wächst. Immer mehr Leute erkennen, dass etwas falsch läuft. Das ist der Nährboden, auf dem sozialkritischer Rap gerade wächst.«

Disarstar ist erst 21 Jahre alt, hat aber schon einiges durch. Aufgewachsen in kleinbürgerlichen Verhältnissen im Nordwesten Hamburgs, holte ihn das Interventionsteam des Jugendamts aus seiner Familie, da war er erst 15. »Fahrrad fahren mit Stützrädern«, nennt er diese Zeit rückblickend. Als ihm die Hilfsräder mit seinem 18. Geburtstag abgenommen wurden, geriet er schnell ins Straucheln: Alkohol, Drogen, Nächte in der Zelle, schwere Körperverletzung, Bewährungsstrafe. Er fing sich wieder. Heute trinkt er nicht mehr, verzichtet auf Drogen, im Mittelpunkt steht der Rap. Seine erste LP »Kontraste« erschien Ende Juni dieses Jahres und stieg in die Top 20 der Albumcharts. Nicht schlecht für ein Debüt auf einem kleinen Berliner Independent-Label, nicht schlecht für einen jungen politischen Rapper.

Vom alltäglichen Unrecht

Vor zwei Jahren kam sein Song »Neue Welt« heraus. Darin heißt es: »Die Wut steigt und es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Proletariat sich erhebt und die Staatsapparate entzweit, gegen Staat und Kapital, arm gegen reich.« Auch wenn die Texte auf seinem neuen Album nicht so direkt sind, bilden gesellschaftliche Widersprüche weiterhin den Rahmen. Er rappt von Ungerechtigkeit im Alltag, etwa von einem Pfandsammler, dem die Rente nicht reicht, um seinen Alkoholkonsum zu finanzieren, von einem Mann, der vor dem Krieg fliehen musste − und davon, dass die Vorstellung, jeder könne es zu etwas bringen, wenn er sich genügend anstrengt, ein ideologischer Irrglaube ist.

KIZ, Haftbefehl, Disarstar: Es scheint, als würde sich der kommerziell erfolgreiche Straßenrap auf die Anfänge des Hip-Hops besinnen. Hip-Hop, das ist ursprünglich gestartet als Gegenkultur schwarzer Jugendlicher, bestehend aus verschiedenen Elementen: Graffiti, Breakdance, DJ-ing − und Rap. Alle sollten und konnten sich einbringen. Rapperinnen und Rapper gemeinsam mit Leuten, die an den Platten scratchen, gemeinsam mit denjenigen, die Graffiti sprühen, gemeinsamen mit den B-Girls und B-Boys, die auf den Straßen Artistisches preisgeben. So begann die Kultur in den 1970er Jahren in den USA. Vor allem in New York ging es beim Rap darum, die eigenen Erfahrungen zur Sprache zu bringen und das Unsichtbare sichtbar zu machen. Rap als Möglichkeit, dem Gefühl des Beschissenwordenseins einen Ausdruck zu verleihen; die Sprache als die Angriffswaffe, der Hoodie als schützende Ummantelung und Erkennungsmerkmal. Dieser frühe Rap versuchte ein Bewusstsein um das eigene Sein zu schaffen. Über die Beschreibung der tagtäglichen Trostlosigkeit wurde das Vereinigende offenbar, dass die sozialen Verhältnisse, in denen sich die Kids in den armen Stadtteilen wiederfanden, nicht Folge persönlichen Versagens sind. Bei sogenannten Block Partys in der Bronx traten für wenig bis keinen Eintritt Rapperinnen und Rapper auf. Es ging darum, der damaligen Disco-Ära unkommerzielle Veranstaltungen gegenüberzustellen: selbstorganisiert, sich dem Verwertungsprinzip widersetzend, für diejenigen, die sich anderes nicht leisten könnten.

Erst später entwickelte sich, dann eher an der Westküste der USA, in Los Angeles, eine andere, deutlich härtere Spielart des Genres: der Gangsta-Rap. Die Texte drehten sich fast ausschließlich um Gewalt, Drogen und Gangs, es wurde bisweilen offen gegen Schwule und Frauen gehetzt. Der Gangsta-Rap der Westcoast hatte schnell kommerziellen Erfolg − vor allem bei weißen Kids der Mittelklasse, deren Lebensrealität nichts mit den Rappern in den Ghettos zu tun hatte.

Zehlendorf: Ghetto der Oberklasse

Der Rap aus den USA war es auch, der Lena Stoehrfaktor als Jugendliche begeisterte. Die Geschichte der Rapperin aus Berlin, die seit zehn Jahren rappt, passt auf den ersten Blick nicht in das Klischee des Straßenraps. Ihr fehlt die klassische Gangsta-Geschichte, sie kann nicht mit einer Drogenkarriere aufwarten, saß nicht im Knast, doch in gewisser Hinsicht kommt sie doch aus einem Ghetto: Zehlendorf, ein Ghetto der Mittel- und Oberklasse im Südwesten Berlins. Sie besuchte dort eine amerikanische Schule, vor allem über die Kinder der US-amerikanischen GIs war der Zugang zum Rap aus den Staaten erleichtert. Zunächst war das für sie einfach eine nette Musik, doch dann verknüpfte sie diese mit ihrem Drang nach Abgrenzung. »Ich habe eine Zeit lang versucht ganz normal zu sein, aber ich habe es einfach nicht geschafft, dann kam die Rebellion und Rap.« Endlich konnte sie abrechnen. »18 Jahre habe ich alles in mich rein gefressen, versucht mich anzupassen und jetzt konnte ich endlich alles raus lassen.« Doch wogegen rebelliert man eigentlich in Zehlendorf, wogegen grenzt man sich ab? »Du kannst auch in Zehlendorf eine schwere Kindheit haben, deren Ursache nicht materiell bedingt ist«, sagt sie, während sie sich in einer Berliner Kneipe eine Zigarette dreht.

Heute tritt sie vor allem auf Demos, Kundgebungen und in linken Zentren auf und rappt dort von Ungerechtigkeit, Rassismus, Ausbeutung und Unterdrückung. Ihren Lebensunterhalt verdient sie als Sozialarbeiterin in Neukölln, jenem Berliner Bezirk, der in den vergangenen Jahren eine starke Wandlung durchgemacht hat. War der Norden Neuköllns vor zehn Jahren noch ein Stadtteil, in dem migrantische Gangs, erwerbslose Alkoholsüchtige, sich angeblich abschottende Muslime und verarmte Rentner lebten, gilt der Bezirk nun als »hip«. Secondhand-Möbelläden wichen Szenecafés, Schnäppchenmärkte Bioläden und arme, ältere Menschen müssen für ein junges alternatives, akademisches Milieu ihren immer teurer werdenden Wohnraum räumen.

Es wäre zwar »gerade so« möglich, aber wollte Lena Stoehrfaktor wirklich vom Rap leben, wäre Verzicht angesagt. Verzichten müsste sie vor allem auf Soli-Konzerte, mit denen sie politische Initiativen unterstützt. Das kann sie sich nur schwer vorstellen, denn Rap ist vor allem ein Mittel, um sich politisch mitzuteilen. Entsprechend sind ihre Songs ernst und nachdenklich. »Mit unpolitischem Spaßrap konnte ich auch früher schon kaum etwas anfangen«, sagt sie.

Damit meint sie Bands wie »Die Fantastischen Vier« aus Stuttgart, die mit unbeschwert-unverfänglichen Songs wie »Die da« Anfang der 1990er Jahre Hit um Hit landeten und mit denen heute weitgehend der Beginn des deutschsprachigen Raps assoziiert wird. Dabei waren andere die Pioniere. Es existierte bereits eine kleine Szene von Leuten, die in deutscher Sprache rappten − und sich mit politischen Themen befassten. Nicht weit von Stuttgart entfernt machte die Gruppe Advanced Chemistry in Heidelberg mit sozialkritischen Texten auf sich aufmerksam. Ihr Song »Fremd im eigenen Land« gehört auch heute noch zum festen Musikrepertoire auf antirassistischen Demonstrationen. Die Weise, wie Advanced Chemistry Alltagsrassismus, Gewalt durch Neonazis, staatlichen Rassismus und Überausbeutung von ArbeitsmigrantInnen thematisierten, erinnerte stark an die Pioniere in New York. So war Rap in Deutschland von Anfang an widersprüchlich. Neben dem Mainstream-Spaßsprechgesang, der mittelmäßigen Rappern aus der Mitteklasse zu Ruhm verhalf, gab es im Untergrund den politischen Rap.

New Yorker Partys in Berlin

Die Hochburgen des deutschsprachigen Raps waren damals Heidelberg, Stuttgart, Hamburg und München. Berlin spielte zu diesem Zeitpunkt keine Rolle. Als einer, der den Berliner Rap mit erfand, gilt Marcus Staiger. Er übertrug das Konzept der Block Partys aus New York und veranstaltete Mitte der 1990er Jahre in einem kleinen Club namens Royal Bunker Battle-Rap-Veranstaltungen. Spätere Stars wie Kool Savas und Sido traten dort auf. »Für vier Mark trafen sich die Kids, die zwar keine Kohle für die Markenklamotten hatten, aber trotzdem auf Rap standen«, sagt er bei einem gemeinsamen Essen in einem türkischen Restaurant in Berlin-Kreuzberg, jenem Stadtteil, wo sich der Bunker befand. »Manchmal waren es nur ein Dutzend Leute, die zu den Veranstaltungen kamen.« Aus Royal Bunker wurde später ein Label, das heute als Vorreiter des Berliner Raps gilt.

Das, was dann kurze Zeit später in Berlin folgte, erinnert mehr an Los Angeles als an New York: Aggro Berlin. Mitte der 2000er Jahre war es das kommerziell erfolgreichste Indie-Label des Landes. Dies gelang durch klare vermarktbare Rollen, die jeder Künstler ausfüllte: Bushido machte auf arabischen Kleinkriminellen, Sido auf Kiffer aus der Trabantenstadt, B-Tight mimte den sexsüchtigen Afroamerikaner und Fler den patriotischen Deutschen. Es gelang Aggro Berlin, den Image-Rap zu perfektionieren. Die Provokation war ihr Geschäft, politische Unkorrektheiten die Mittel. Das Geschäftsmodell hatte lange Erfolg. Ähnlich wie der Westcoast-Rap in den USA erfreute sich auch hierzulande die Mittelklasse am harten Berliner Sound. Vielleicht war das Erfolgsrezept von Aggro Berlin die Faszination an der Rohheit, die nicht ausgelebt werden darf, oder die Sehnsucht nach einem Leben, das einem selbst so fern ist. Es hat einen Beigeschmack, wenn Kids, vermeintlich oder tatsächlich aus der Unterschicht, ein Leben präsentieren, das zwar wenig mit ihrer Realität zu tun hat, aber die Vorstellungen derjenigen, die auf sie herabblicken, bestätigt. Aggro-Berlin löste sich 2009 auf, im gleichen Jahr wie Royal Bunker.

Dass jetzt der sozialkritische Rap en vogue ist, sieht Lena Stoehrfaktor mit Skepsis. »Als Aggro-Berlin kam, ging es darum, um jeden Preis zu schockieren. Irgendwann waren fast alle Tabus gebrochen, etwas Neues musste her.« Sie nimmt den Erfolg von Haftbefehl als Beispiel. Auch wenn sein Sound anders klingt und er auch Unterdrückungserfahrungen schildert, folgt er einem Bild, das die Leute von ihm erwarten. »Er rappt nur über das, was seinem Image gerecht wird, und schmückt dabei alles aus, damit es ein guter Gangstafilm wird.« Auch Gangstafilme sind sehr glatt − und nicht nur für »Gangster« gemacht. »Viele Leute, die auf die Konzerte gehen, kommen aus einer bestimmten Klasse, haben keinen Kontakt zu anderen Leuten. Es sind diejenigen, die sich ein Konzert auch leisten können; die Jugendlichen mit wenig Kohle hören die Mucke eher zu Hause bei Youtube.« Den Hype in den Feuilletons um Haftbefehl erklärt sie sich mit sozialromantischen Vorstellungen, die die Mittelklasse von der »Unterklasse« hat. Haftbefehl als männlicher, migrantischer, krimineller, krasser Exot, bei dem es letztlich darum geht, jenen, die mit der geschilderten Realität gar nichts zu tun haben, den Blick in eine Welt zu ermöglichen, die sie nie sehen werden.

Hört man Lena Stoehrfaktor zu, scheinen die Möglichkeiten des sozialkritischen Raps im Mainstream sehr beschränkt zu sein: Wer aus dem engen Rahmen des Images fällt, hat weniger Chancen auf Erfolg. Authentisch wirkt Haftbefehl auf sie nicht, es fehlen ihr die Brüche. »Angenommen Haftbefehl hätte homoerotische Träume, die würde er niemals in seine Tracks packen«, vermutet sie. Hat sich die Kulturindustrie lediglich das nächste Genre gesucht, das verwertet werden kann?

Ausbruch ins bürgerliche Leben

Marcus Staiger ist da optimistischer. »Sozialkritischen Rap gibt es immer schon, aber jetzt ist zweifellos das Interesse größer.« Vielleicht sei heute eine ähnliche Zeit wie Ende der 1960er Jahre, als der Protestsong erfolgreich war, Leute wie Bob Dylan mit Songs gegen das Establishment wahnsinnig viel Geld verdienten. Das sei damals auch nichts anderes als verwertbare Popmusik gewesen. Rap biete sich heute für Sozialkritik an, auch wenn man nicht zu viel erwarten dürfe. »Rap ist sehr gut in der Beschreibung sozialer Missstände, mäßig in Analyse, woher diese kommen, und grottenschlecht in der Lösung, die er anbietet.« Es gebe zwar Ausnahmen, aber letztlich wollten die meisten Rapper in einem Reihenhaus in einer besseren Gegend leben, sagt Staiger. »Auch Haftbefehl geht es im Wesentlichen darum, aus den Verhältnissen, in denen er lebt, auszubrechen, seinen Vorteil daraus zu ziehen und ein bürgerliches Leben auf dem Land zu führen. Von ihm wirst du nicht den Aufruf zum Umsturz bekommen.«

Wenn es im Rap also gar nicht darum geht, das Ghetto aufzulösen, sondern nur aus ihm zu fliehen, ist er dann irrelevant für Sozialkritik, frage ich Marcus Staiger. »Nein, es ist die echte Wut, die aus den Texten eines Haftbefehls spricht«, antwortet er. Es ist Rap, der die Themen der Klasse auf den Tisch bringt, wenngleich das Klassenbewusstsein weitgehend fehlt. Das lässt sich nicht einfach erzwingen. »Wer denkt, man könne politischen Rap einfach per Dekret in Auftrag geben, täuscht sich.« Es komme auf die politische Einstellung der Rappenden an. Staiger kommt auf KIZ zu sprechen: »Die haben jetzt ein ernstes Album gemacht, nicht weil ihnen das jemand befohlen hätte, sondern weil sie sich in marxistischen Lesekreisen geschult haben.«

Auch bei Lena Stoehrfaktor und Disarstar war zuerst die Musik da, dann kam die Politik. Mit der Wut auf soziale Missstände erkannten sie, dass Rap auch ein Mittel sein kann, Kritik zu äußern und zum Denken anzuregen. Dazu ist es nicht unbedingt notwendig, ein Flugblatt abzulesen und das alles mit einem Beat zu unterlegen. »Es ist auch politisch, sich über die eigene Rolle in der Gesellschaft und im Alltag bewusst zu werden«, sagt Lena.

Ähnlich sieht es Disarstar: »Es ist klar, dass die bestehenden Verhältnisse geändert werden müssen. Aber ich kann nicht eine Antwort geben, ich möchte Denkanstöße geben, die Menschen müssen selbst auf die Antworten kommen, auch wenn es um sie selbst geht, daher ist meine Mucke immer politisch, auch wenn es subtil ist«, sagt er, während wir am Hamburger Hauptbahnhof vorbeifahren, wo tagtäglich tausende Menschen ein-, aus- und umsteigen, wo sich Obdachlose und Banker, Arbeiter, Reisende und Rentner so nah kommen, wie wohl an keinem anderen Ort in Hamburg. Hier werden die gesellschaftlichen Widersprüche vielleicht am sichtbarsten. Es sind genau diese Widersprüche, von denen sozialkritischer Rap erzählt − und in denen er sich bewegt.

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