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Auf drei Schmuggelrouten von Syrien in die Türkei

  • Links: Das vom Ministerium präsentierte Foto zeigt (Aufnahmen vom 25. No-vember) angeblich 80 bzw. 160 Tanklastzüge in den türkischen Häfen Dertiol und Iskenderun. Jeden Tag werde dort ein Tanker beladen. ⋌ Ulrich Heyden
  • Lesedauer: 1 Min.

Moskau. Das russische Verteidigungsministerium hat auf einem Presse-Briefing im »Nationalen Verteidigungszentrum« Satellitenaufnahmen präsentiert. Mit den Aufnahmen will Russland beweisen, dass das in den vom Islamischen Staat kontrollierten Gebieten geförderte Öl komplett auf drei Schmuggelrouten in die Türkei transportiert wird.

Die Schmuggler vom IS verfügten über 8500 Tanklastzüge, mit denen sie täglich bis zu 200 000 Barrel Öl - 1 Barrel sind 159 Liter - transportieren. Ziel aller Lieferungen aus dem IS-Gebiet sei die Türkei.

Während des Briefings am Mittwoch wurden von der russischen Satellitenaufklärung aufgenommene Fotos und Videos von Öl-Tanklastwagen und Luftschlägen auf Öltanks sowie Karten der Schmuggelrouten gezeigt.

Insgesamt seien von der russischen Luftwaffe 32 ölverarbeitende Zentren, elf weitere ölverarbeitende Anlagen und 23 Pumpstationen angegriffen worden. 1080 Öl-Tankwagen habe man zerstört. Nach Aussage von Generalleutnant Sergej Rudskoj ist das Einkommen des IS seit den vor zwei Monaten begonnen russischen Luftschlägen von drei Millionen Dollar am Tag auf 1,5 Millionen Dollar am Tag gesunken.

Links: Das vom Ministerium präsentierte Foto zeigt (Aufnahmen vom 25. No-vember) angeblich 80 bzw. 160 Tanklastzüge in den türkischen Häfen Dertiol und Iskenderun. Jeden Tag werde dort ein Tanker beladen.

Ulrich Heyden

Foto: Russ. Verteidigungsministerium

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