Münchner Mammutprozess

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Fünf Angeklagte gibt es im Münchner NSU-Prozess, zwei davon sitzen in Untersuchungshaft: Beate Zschäpe und ihr mutmaßlicher Helfer Ralf Wohlleben. Zschäpe ist unter anderem als Mittäterin der überwiegend rassistisch motivierten Serie von zehn Morden und zwei Sprengstoffanschlägen des NSU angeklagt. Dem Ex-NPD-Funktionär Ralf Wohlleben und Carsten S. wird Beihilfe zum Mord in neun Fällen vorgeworfen. Holger Gerlach wird die Unterstützung des NSU in drei Fällen zur Last gelegt. André Eminger wirft die Bundesanwaltschaft Beihilfe zum Sprengstoffanschlag in Köln, Beihilfe zum versuchten Mord sowie Beihilfe zum Raub und Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vor.

Schlagzeilen machten in letzter Zeit vor allem die Streitigkeiten zwischen Zschäpe und ihren drei ursprünglichen Pflichtverteidigern Wolfgang Heer, Wolfgang Stahl und Anja Sturm und die Benennung zweier neuer Anwälte. Erwartungen, dass der Prozess Impulse für die außergerichtliche Aufklärung bieten könnte, wie es vor allem die Nebenkläger hofften, erfüllen sich nicht. Bislang nicht. nd

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