WSI: Mindestlohn führte nicht zu Jobverlust
Düsseldorf. Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns hat einer Studie zufolge keine negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt gehabt. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sei gerade in Niedriglohnbranchen sogar deutlich gestiegen, berichtete das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung am Montag gestützt auf die Beschäftigungsstatistik der Arbeitsagentur (BA). »Die Warnungen, der Mindestlohn gefährde massenhaft Arbeitsplätze, waren offensichtlich falsch«, erklärte WSI-Mindestlohnexperte Thorsten Schulten. Deutschlandweit seien bis Ende September im Vergleich zum Vorjahr knapp 688 000 sozialversicherungspflichtige Jobs neu entstanden. Den prozentual größten Anstieg weise mit dem Gastgewerbe eine »klassische Niedriglohnbranche« auf, so Schulten. Gesunken ist dagegen die Zahl der Minijobs. dpa/nd
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