Dschihadisten verlieren Gebiete
Auch irakische Stadt Ramadi wird »von mehreren Fronten« berannt
Bagdad. Irakische Truppen sind ins Zentrum der Stadt Ramadi vorgerückt, die im Mai von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) erobert worden war. Die Streitkräfte seien am Dienstag »von mehreren Fronten« aus vorgestoßen, die Stadt werde »in den kommenden 72 Stunden vollständig« befreit sein, sagte ein Armeesprecher. Dies wäre ein schwerer Verlust für die Dschihadisten.
Das US-Institut IHS Jane’s teilte unterdessen mit, die IS-Miliz habe seit Jahresbeginn 14 Prozent ihres Territoriums in Irak und Syrien verloren. Insgesamt seien die von der Extremistengruppe kontrollierten Gebiete bis Mitte Dezember um 12 800 auf 78 000 Quadratkilometer geschrumpft. Auch wenn die Miliz Ramadi und Anbar in Irak sowie Palmyra in Syrien erobern konnte, habe sie insgesamt mehr Land eingebüßt als dazugewonnen. Zu den Verlusten zählten demnach neben Tikrit und Baidschi in Irak die strategisch wichtige Stadt Tal Abjad an der syrisch-türkischen Grenze. Agenturen/nd
Kommentar Seite 4
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.