Deutscher General als Attentatsziel?
Anschläge in der afghanischen Hauptstadt und in Mazar-i-Scharif
Berlin. Ein deutscher Militärkonvoi ist bereits am Montagvormittag in der afghanischen Hauptstadt Kabul nur knapp einem Anschlag entgangen. Zwei Soldaten, die als Personenschützer von Brigadegeneral Michael Podzus arbeiten, wurden leicht verletzt. Podzus, der vor Jahren bereits als der Chefberater des 209. Afghanischen Armeekorps arbeitete, ist nun als Deputy Director Ministry of Defence zuständig für die Ausbildung afghanischer Polizisten. Podzus’ Vorgänger im Amt war 2014 bei einem Selbstmordanschlag auf dem Gelände einer Ausbildungseinrichtung in Kabul verwundet worden.
Der Anschlag ereignete sich unweit des internationalen Flughafens. Bei einem weiteren Attentat auf ein Lager, in dem vor allem zivile Vertragsarbeiter von ausländischen Militärs leben, sollen zwei Menschen getötet und 30 verletzt worden sein. In Masar-i-Scharif, wo die Bundeswehr ihre Hauptbasis hat, stürmten Bewaffnete das indische Konsulat. Sie konnten erst nach stundenlangem Gefecht überwältigt werden. hei Kommentar Seite 4
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