Militäreinsätze werden erweitert

Mehr Soldaten nach Mali und Irak

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Das Kabinett beschloss am Mittwoch die Entsendung von 550 zusätzlichen Soldaten nach Irak und Mali. In dem westafrikanischen Land soll die Bundeswehr mit bis zu 650 Soldaten die »nachhaltige Befriedung des Nordens voranbringen«. Das bleibe »eine zentrale Aufgabe unserer Afrikapolitik«, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Formal handelt es sich um die Erweiterung der deutschen Beteiligung am MINUSMA-Einsatz der UN. Die Bundeswehr soll durch Aufklärung und Raumüberwachung zur Umsetzung eines bislang kaum beachtete Friedensabkommens beitragen. Die Mission »ist gefährlich«, ergänzte der Sprecher des Verteidigungsministeriums. Seit Beginn der UN-Mission 2013 sind 72 Blauhelmsoldaten umgekommen. Neben der Bestätigung der Mandatserweiterung durch den Bundestag sollen die ersten Kräfte im Februar verlegt werden. Bestätigen soll das Parlament auch die Erweiterung des Irak-Einsatzes. Dabei soll die Mandatsobergrenze zur Ausbildung der kurdischen Peschmerga in Erbil von 100 auf 150 Soldaten steigen. hei

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.