Zahlen und Fakten
Im abgelaufenen Jahr verkaufte die bundeseigene BVVG, die seit 1992 volkseigene Landwirtschafts- und Forstflächen privatisiert, rund 26 300 Hektar Acker und 7200 Hektar Wald. Der Hektar ging dabei für im Schnitt für 19 368 Euro weg. 2014 lag der Preis noch bei 17 269 Euro. Die Treuhandnachfolgerin hat dabei drei Möglichkeiten: Sie veräußert zum Marktwert an die Pächter, schreibt beschränkt aus für »arbeitsintensive Betriebsformen« wie Ökobauernhöfe oder erzielt Höchstpreise bei der bedingungsfreien Ausschreibung. Das erklärt die unterschiedlichen Verkaufspreise.
Seit 1992 hat die BVVG 841 300 Hektar landwirtschaftliche Flächen und 590 300 Hektar Wald verkauft. Eine andere wichtige Einnahmequelle ist die Verpachtung. Derzeit verpachtet die BVVG rund 154 500 Hektar zu einem durchschnittlichen Pachtzins von 385 Euro pro Hektar. 2014 waren es 347 Euro.
Die BVVG hat derzeit noch 530 Vollzeitstellen. Da das Unternehmen aber schrumpfen soll, werden es demnächst nur noch knapp 400 sein. Im Zuge des Schrumpfungsprozesses machte man 2015 die Niederlassungen in Cottbus, Neubrandenburg, Erfurt und Halle dicht. fal
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.