Linke Gedenken an Rosa und Karl

Rote Nelken an der Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin / Erinnerung auch an Opfer des Stalinismus / Demonstration linker Gruppen

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Berlin. An der Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde findet am Sonntag das traditionelle stille Erinnern an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht statt. Unter anderem Politiker der Linkspartei legten rote Nelken am Grab der beiden Sozialisten nieder. Der Vorstand hatte Mitglieder und Sympathisanten aufgerufen, an der Ehrung teilzunehmen. An einem Gedenkstein für die Opfer stalinistischer Verfolgung wurden ebenfalls rote Nelken abgelegt.

Luxemburg und Liebknecht wurden am 15. Januar 1919 von rechten Freikorps-Soldaten in Berlin erschossen. Im Gedenken treffen sich jährlich Zehntausende an der prominenten Grabstätte in Berlin. Zudem findet eine Demonstration linker Gruppen statt. Man sage »Nein zu Kriegen und Militärinterventionen, sowie deren Vorbereitung und Begleitung durch das Trommelfeuer der veröffentlichten Meinung. Wir sagen Nein zu jeglichen Auslandseinsätzen der Bundeswehr, Nein zu den gegen Russland errichteten NATO-Stützpunkten und Manövern. Wir sagen Nein zu Rüstungsexporten und Drohnenmorden«, heißt es in einem Aufruf. Kritik wird zudem am »stetig wachsenden Sozialabbau« geübt, die Demonstration richte sich auch gegen Rassismus und Antisemitismus und gegen die Festung Europa. Am Landwehrkanal wird mit Kranzniederlegungen ebenfalls Luxemburg und Liebknecht gedacht. Agenturen/nd

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