Streit um Löhne beim Bau der »Mall of Berlin«
Arbeiter warten weiterhin auf ausstehende Löhne
Bald ein Jahr dauert der Streit um ausstehende Löhne beim Bau des Einkaufszentrums »Mall of Berlin«, seit bald einem Jahr protestieren Arbeiter immer wieder vor dem Gebäude. An diesem Mittwoch verhandelt erstmals das Landesarbeitsgericht darüber, wie am Montag mitgeteilt wurde. Die Auseinandersetzung ist damit in der zweiten Instanz angekommen. Nach Gerichtsangaben waren beim Arbeitsgericht (erste Instanz) etwa zehn Klagen zumeist von rumänischen Arbeitern eingereicht worden. Es gab unterschiedliche Entscheidungen. Ob gegen die erstinstanzlichen Urteile weitere Berufungen eingelegt wurden oder werden, sei offen.
Am Mittwoch wird laut Angaben über die Berufung eines Subunternehmens verhandelt. Die erste Instanz hatte die Firma im August des Vorjahres verpflichtet, einem Arbeiter mehrere Tausend Euro zu zahlen. Das Unternehmen wollte dies aber nicht akzeptieren.
Die »Mall of Berlin« nahe dem Potsdamer Platz wurde im September 2014 eröffnet. Wanderarbeiter hatten beklagt, über Monate nicht den versprochenen Lohn von fünf Euro pro Stunde bekommen zu haben. Nach Gewerkschaftsangaben ging es insgesamt um mehr als 30 000 Euro. dpa/nd Foto: nd/Ulli Winkler
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.