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Berliner Sport fordert Dialog über Tempelhof

  • Lesedauer: 2 Min.

Landessportbund-Präsident Klaus Böger hat einen stadtweiten Dialog über die Zukunft des Tempelhofer Feldes gefordert. Es gehe nicht darum, dass Feld komplett zu bebauen, sagte Böger am Donnerstag im Inforadio des RBB. Freiflächen und eine Luftschneise blieben erhalten. Die Diskussion über die Randbebauung sei erforderlich, weil sich seit dem Volksentscheid gegen die Bebauung die Situation in Berlin erheblich verändert hat - etwa wegen der hohen Flüchtlingszahl.

Von der weiteren Nutzung des Horst-Korber-Sportzentrums zur Unterbringung von Flüchtlingen bis zum 9. August 2016 ist der Berliner Sport hart getroffen. »Der Landessportbund Berlin verkennt nicht die Handlungszwänge des Senats zur Unterbringung von Menschen in Not. Er hat jedoch kein Verständnis dafür, dass es dem Senat von Berlin in den vergangenen fünf Monaten nicht gelungen ist, eine Alternative für dieses Berliner Leistungszentrum zu finden und aufzubauen, wo die Geflüchteten unter besseren Bedingungen untergebracht werden könnten«, heißt es in einer Erklärung des LSB.

Im Horst-Korber-Sportzentrum sind die Landesleistungszentren Handball, Hockey und Leichtathletik ansässig. Auch die Gehörlosen-EM im Handball müsse nun »unter erschwerten Bedingungen an einen Ersatzstandort verlegt werden.« Das Gelände werde dem Sport in diesem Jahr voraussichtlich nicht mehr zur Verfügung stehen, da nach dem Freiziehen der Anlage mit einer längeren Sanierungsphase gerechnet werden müsse. dpa/nd

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