Lawrow weist Vorwürfe aus Berlin zurück

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Berlin. Im Fall eines vorübergehend in Berlin verschwundenen Mädchens hat Russland die deutschen Behörden zur Zusammenarbeit aufgefordert. Außenminister Sergej Lawrow sagte am Donnerstag, wenn die Bundesrepublik »alle erforderlichen Informationen« liefere, gebe es »weniger Missverständnisse«. Da es sich um eine russische Bürgerin handle, habe Moskau das Recht, vor Abschluss der Ermittlungen unterrichtet zu werden. Am Mittwoch hatte die Bundesregierung Russland davor gewarnt, den Fall für politische Zwecke zu nutzen. Diesen Vorwurf hat Lawrow unterdessen zurückgewiesen. »Wir mischen uns nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten ein«, sagte er. Zuvor hatte der Außenminister erklärt, während des Verschwindens der 13-Jährigen habe die deutsche Polizei Informationen »sehr lange vertuscht«. Das Mädchen hatte Berichten zufolge angegeben, drei »südländisch« aussehende Männer hätten es am 11. Januar entführt. Sie sei in eine Wohnung verschleppt und dort vergewaltigt worden. Die Polizei hatte erklärt, es habe weder eine Entführung noch eine Vergewaltigung, sondern einvernehmlichen Sex gegeben. Agenturen/nd

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